2015-05-26 09:43:00

Polen: „Wunsch nach anderem Politikstil"


Der Primas der katholischen Kirche in Polen, Erzbischof Wojciech Polak, wertet den Ausgang der Wahlen in Polen als Wunsch nach einem anderen Politikstil. Der Sieg von Andrzej Duda von der Oppositionspartei Recht und Gerechtigkeit gegen den bisherigen Präsidenten Bronislaw Komorowski zeige die „Notwendigkeit einer neuen Offenheit“ für Menschen, die in Schwierigkeiten steckten und sich manchmal ausgeschlossen fühlten, sagte Polak am Montag der polnischen Nachrichtenagentur KAI. Er würdigte zugleich, dass die Wahlbeteiligung mit 54 Prozent „erheblich höher als üblich“ gewesen sei.

Die Oppositionspartei Recht und Gerechtigkeit gilt als national-konservativ. Im Europaparlament saß Duda bisher in der Fraktion des Allianz der Europäischen Konservativen und Reformer. Einige Beobachter befürchten unter Duda einen europaskeptischen Kurs Polens.

Wie die Wahlkommission nach Auszählung fast aller Stimmen am Montagnachmittag bekanntgab, votierten für Duda 52,5 Prozent der Wähler. Die Wahlbeteiligung lag bei 54 Prozent. Erzbischof Polak dankte dem scheidenden Präsidenten Komorowski insbesondere für seine Familienpolitik. Er verwies darauf, dass dieser sich für Vergünstigungen für Großfamilien stark gemacht habe.

 

(kna/rv 26.05.2015 pr)








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