2015-05-22 11:51:00

Burundi: Bischöfe gegen die Durchführung der Wahlen


In der burundischen Hauptstadt Bujumbura halten die Proteste gegen eine dritte Kandidatur des Präsidenten Pierre Nkurunziza bei der bevorstehenden Präsidentschaftswahl an. Der Präsident gab unterdessen bekannt, dass die Kommunal- und Parlamentswahl vom 26. Mai auf den 5. Juni verschoben wurde, während das Datum der Präsidentschaftswahl trotz der andauernden Proteste unverändert bleibt. Das berichtete die Nachrichtenagentur Fides.

Auch die Bischöfe hätten in einer Botschaft vom 12. Mai die Verschiebung der Präsidentschaftswahl gefordert. „Sollte die derzeitige Situation anhalten, … sind friedliche und transparente Wahlen nicht möglich“, so die Bischöfe. Unter den gegebenen Umständen könnten keine gerechten und gültigen Wahlen mit glaubwürdigen Ergebnissen stattfinden, betonten die Bischöfe in ihrem Schreiben.

Nach Angaben von Fides fordern die katholischen Oberhirten deshalb eine Wiederherstellung der Sicherheit, die Gewährleistung der Pressefreiheit und bitten die Demonstranten um gewaltlose Proteste.

Sollten diese Voraussetzungen nicht gegeben sein, könne die Kirche die Wahl nicht durch die Entsendung von Wahlbeobachtern oder die Mitarbeit von Priestern in den verschiedenen Organen der Nationalen Wahlkommission (CENI) unterstützen. Die Kirche werde keine Wahl begleiten, die das Land offensichtlich spalte und deren Ergebnis nicht zur Aussöhnung des Volkes, sondern zu einer weiteren Spaltung führe, so die Bischöfe abschließend.

 

 (fides 22.05.2015 lh)








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