Freistetter fordert großzügige europäische Lösung für Flüchtlingsnot

Die gegenwärtige Flüchtlingsnot braucht eine großzügige europäische Lösung und mehr Kooperation zwischen den Staaten. Das betonte der designierte österreichische Militärbischof Werner Freistätter am Rande der am Montag zu Ende gehenden Lourdes-Soldatenwallfahrt gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress. Er blicke „voll Bewunderung auf das, was die italienische Marine Großartiges leistet, um Menschen zu retten“. Dafür müsse es mehr europäische Unterstützung geben, forderte Freistetter und verwies darauf, dass Europa „genug Mittel“ habe, um das Problem zu lösen.

Der künftige Militärbischof plädierte dabei für einen außenpolitischen Gesinnungswandel. Man müsse politisch das Bewusstsein dafür stärken, dass sich mit der EU-Mitgliedschaft die „Nachbarschaft Österreichs bis an die Grenzen Afrikas und Asiens erweitert“ habe, so der Bischof weiter. Vor diesem Hintergrund forderte Freistetter einen größeren Beitrag Österreichs in der Entwicklungszusammenarbeit, um bei den Ursachen für die Flüchtlingswelle anzusetzen.

 

(kap 18.05.2015 lh)