2015-05-17 14:50:00

Ägypten kommt nicht zur Ruhe: Prozess gegen Mursi, Anschlag auf Kirche


Die Menschenrechtsorganisation Amnesty international übt Kritik am Todesurteil für Mohammed Mursi. Die Menschenrechtsorganisation wirft dem Kairoer Gericht vor, die Todesstrafe zu missbrauchen, um die Opposition auszuschalten. Auch die USA werteten das vorläufige Urteil als nicht vereinbar mit der Rechtsstaatlichkeit. Im Rahmen eines Massenprozesses war dem früheren ägyptischen Präsidenten zur Last gelegt worden, während der Revolution 2011 bei Protesten gegen den damaligen Präsidenten Hosni Mubarak Polizisten getötet zu haben und aus dem Gefängnis ausgebrochen zu sein. Die Urteile sind vorläufig; in Ägypten muss bei Todesurteilen der Großmufti als oberste religiöse Instanz des Landes noch eine Einschätzung abgeben. Mursi war als erster Präsident Ägyptens frei gewählt worden.

Anschlag auf Kirche in Fayum

In der Oasenstadt Fayum, rund 100 Kilometer südlich von Kairo, wurde derweil auf eine koptische Kirche ein Anschlag verübt. Bei der Explosion wurde laut Medienberichten die Fassade des Bethauses beschädigt, Todesopfer gab es nicht.

(diverse 17.05.2014 pr)








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