2015-05-17 16:46:00

Soldatenwallfahrt nach Lourdes: Solidarität mit Flüchtlingen


Mit einer Abschiedsfeier ist am Sonntag die 57. Internationale Soldatenwallfahrt in Lourdes zu Ende gegangen. An der weltweit größten Pilgerfahrt dieser Art hatten rund 15.000 Militärangehörige aus über 30 Nationen teilgenommen. Aus Deutschland kamen etwa 750 Soldaten. Sie wurden begleitet vom katholischen Militärbischof Franz-Josef Overbeck.

Der Bischof von Essen erinnerte im Rahmen der Wallfahrt mehrfach an die Situation von Flüchtlingen, die in Deutschland und anderen europäischen Ländern Asyl suchen, und einen christlichen Umgang mit ihnen gefordert. „Wir sind schlicht ein Einwanderungsland“, sagte Overbeck. Er forderte, diesem Phänomen „nicht nur mit Abwehr zu begegnen, sondern zu lernen, neu miteinander zu leben“. Auch die Bundeswehr ist derzeit an der Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer beteiligt.

Die Soldatenwallfahrt geht zurück auf das Jahr 1944, als französische Soldaten erstmals gemeinsam nach Lourdes pilgerten. Die erste internationale Wallfahrt fand 1958 statt als sich die Marienerscheinungen in der südfranzösischen Stadt zum 100. Mal jährten. Soldaten aus ehemals verfeindeten Ländern sollten in Lourdes Versöhnung und Gemeinschaft erfahren.

(kna 17.05.2015 pr)








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