Vatikanische Briefmarken ehren italienische Küstenwache

Briefmarken für einen guten Zweck: Zusammen mit der italienischen Küstenwache gibt der Vatikan im Juli Postwertzeichen heraus, deren Verkaufserlös Papst Franziskus Flüchtlingen zugutekommen lassen will. Die Marken erinnern an den Besuch des Papstes auf Lampedusa sowie an die Aktionen der italienischen Küstenwache zur Rettung von Flüchtlingen aus Seenot. Das Doppel-Briefmarken-Set wurde an diesem Montag im Vatikan vorgestellt. Eine Marke zeigt Papst Franziskus bei seinem Besuch auf Lampedusa, auf der anderen sind die Hände zweier Menschen zu sehen: die eines Retters und die eines Flüchtlings, der aus dem Meer gezogen wird. Das Motiv symbolisiert die helfend Hand der Küstenwache, erklärt der Sprecher der Küstenwache Filippo Marini. Jedes Briefmarken-Set wird, bei einer Auflage von maximal 10.000 Stück, 5 Euro kosten.

Die Küstenwache feiert in diesem Jahr ihr 150-jährigese Bestehen. Aufgrund dieses Jubiläums kam der Sprecher der Küstenwache auf den Leiter des vatikanischen Briefmarken- und Münzamtes Mauro Oliviere zu, hieß es bei der Pressekonferenz. Für den Vatikan ist diese Zusammenarbeit etwas Besonderes: Bisher wurden noch nie Briefmarken in Zusammenarbeit mit dem Corps eines anderen Landes hergestellt. 

Papst Franziskus schätzt nach eigener Aussage die Arbeit dieser Einheit sehr. Im Februar diesen Jahres empfing er eine Delegation der Küstenwache in seiner Residenz Santa Marta. „Ich bewundere euch und fühle mich vor eurer Arbeit klein“, sagte der Papst damals. Nun belohnt der Vatikan das Engagement der Marine-Einheit mit einem einmaligen Briefmarken-Set.

(rv 11.05.2015 pdy)