2015-05-11 11:54:00

EU-Flüchtlingspolitik: „Wer Schlepperboote zerstört, trifft auch die Flüchtlinge“


Die Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge Pro Asyl lehnt militärische Aktionen gegen Schlepperboote im Mittelmeer ab. Sie appellierte am Montag in Frankfurt an die Bundesregierung, sich gegen ein Mandat des UN-Sicherheitsrates zur Durchführung solcher Aktionen zu stellen. „Wer Schlepperboote zerstört, trifft auch die Flüchtlinge“, warnte Pro Asyl. 

Die Arbeitsgemeinschaft warf der Europäischen Union (EU) vor, mit einer Politik der geschlossenen Grenzen Flüchtlinge in die Hände von Schleppern zu treiben. Notwendig sei die Öffnung legaler Wege für Flüchtlinge nach Europa. Kurzfristig, so Pro Asyl, helfe auch nicht die politisch losgetretene Debatte über eine Verteilung ankommender Flüchtlinge in Europa. Angesichts der politischen Differenzen zwischen den EU-Staaten werde damit konkrete Hilfe auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben.

(kna 11.05.2015 pr)








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