2015-05-10 11:11:00

Österreich: Abtreibung ist „schweres Unrecht"


Der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn hat das Nein der Kirche zur Abtreibung bekräftigt. Bei einem Schwangerschaftsabbruch gehe es „um die Tötung eines menschlichen Wesens und damit um schweres Unrecht", so der Kardinal in einem schriftlichen Statement gegenüber „profil", das das Nachrichtenmagazin in seiner aktuellen Ausgabe verwendete. Zugleich beklagte Schönborn, dass die „flankierenden Maßnahmen", die schon vor 40 Jahren bei der Einführung der Fristenlösung versprochen wurden, bis heute weitgehend fehlen. „Eine reiche Gesellschaft wie die österreichische muss Rahmenbedingungen schaffen können, damit Frauen sich nicht gedrängt fühlen, eine Abtreibung in Betracht zu ziehen", schreibt der Kardinal. Seit dem Inkrafttreten der Fristenregelung sei das Bewusstsein für das Unrecht der Abtreibung dramatisch verloren gegangen. Die derzeitige Gesetzeslage sei daher für Christen „keine akzeptable Lösung, auch wenn sie damit leben müssen". Das Recht auf Leben sei das grundlegendste Menschenrecht, betont Schönborn.

(kap 10.05.2015 gs)








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