Vorschau: Die Woche mit dem Papst

Eine ereignisreiche Woche erwartet Papst Franziskus. Am Montag trifft er einen Landsmann, den Menschenrechtler Adolfo Maria Pérez Esquivel, der wegen seines Engagement gegen die argentinische Militärdiktatur 1980 den Friedensnobelpreis erhielt. Pérez Esquivel hatte Papst Franziskus vor dem Vorwurf in Schutz genommen, er habe mit der Diktatur kollaboriert. Franziskus möchte die Bestände des Vatikanischen Geheimarchivs über die argentinische Militärdiktatur so bald wie möglich zur Forschung freigeben. Ebenfalls am Montag empfängt der Papst 7.000 italienische Kinder und Jugendliche, die sich am Projekt „Friedensfabrik“ beteiligen.

 

Am Dienstag feiert Franziskus im Petersdom eine Messe zum Auftakt der Vollversammlung von Caritas Internationalis. Die Delegierten aller 164 nationalen Caritas-Organisationen kommen in Rom zusammen, um die Statuten für die kommende Arbeitsperiode bis 2019 zu verabschieden und einen neuen Präsidenten in Nachfolge von Kardinal Maradiaga zu wählen, der nach zwei Amtsperioden nicht mehr antreten kann.

 

Am Mittwoch bittet der Papst wie gewohnt zur Generalaudienz, wobei er seine Katechesenreihe über Ehe und Familie fortsetzen wird. Davor empfängt er die Organisatoren und Sponsoren eines „Konzerts für die Armen”, das am Donnerstagabend – zu Christi Himmelfahrt - in der vatikanischen Audienzhalle stattfinden wird; die Spenden, die an jenem Abend hereinkommen, gehen zur Gänze an die päpstliche Almosenstelle.  Es singt der Chor der Diözese Rom.

 

Am Freitag empfängt der Papst den Staatspräsidenten von Rumänien, am Samstag den Präsidenten Palästinas Abu Mazen, was allerdings noch bestätigt werden muss. Am Sonntagvormittag dann eine große Messfeier auf dem Petersplatz mit dem Papst, der vier Ordensfrauen heiligsprechen wird: Giovanna Emilia De Villeneuve, Maria Cristina dell’Immacolata Concezione sowie die beiden Palästinenserinnen Maria Alfonsina Danil Ghattas und Maria di Gesù Crocifisso.

 

(rv 10.05.2015 gs)