2015-05-08 14:20:00

Wahl in Burundi: 50.000 Menschen flüchten vor Ausschreitungen


Die anhaltenden Ausschreitungen rund um die Wahlen und um den Konflikt wegen einer dritten Amtszeit von Staatspräsident Pierre Nkurunziza haben 50.000 Menschen in Burundi in die Flucht getrieben. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks suchen die Menschen in den Nachbarstaaten Ruanda, Tansania und Kongo Schutz. Die UN-Organisation warnte vor einer Destabilisierung des Landes. In der Hauptstadt des ostafrikanischen Landes liefern sich Demonstranten und Sicherheitskräfte Straßenschlachten. Es gebe zudem Berichte, dass flüchtende Frauen von Bewaffneten mit Vergewaltigung bedroht worden seien und an Kontrollstellen Bestechungsgelder verlangt würden, so die UNO an diesem Freitag. Das UNHCR appellierte an die Regierung in Bujumbura, die Reisefreiheit der Bürger zu gewährleisten. Entscheidend sei auch, dass die Grenzen zu den Nachbarländern offen blieben.

Trotz monatelanger Appelle der internationalen Gemeinschaft an Nkurunziza, keine Wiederwahl anzustreben um den erst ein Jahrzehnt alten Frieden zwischen den Volksgruppen der Hutus und Tutsis nicht zu gefährden, hat Nkurunziza an diesem Freitag seine Kandidatur offiziell eingereicht.

(afp/kna 08.05.2015 no)








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