2015-04-29 12:06:00

Österreich: Frauenbewegung fordert Gleichstellung


Soziale und arbeitsrechtliche Gleichstellung, sowie die gerechte Verteilung der Arbeitsplätze für Männer und Frauen hat die Katholische Frauenbewegung Österreichs anlässlich des Tags der Arbeitslosen am 30. April und des Tags der Arbeit am 1. Mai gefordert. Viele Arbeitnehmerinnen seien in Österreich schlechter bezahlt als ihr männliches Pendant, sagte Veronika Pernsteiner, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs. Frauen würden oft als flexible, kostensparende Arbeitskräfte gesehen und entsprechend behandelt. „Wenn Arbeit nicht vor Armut schützt, müssen wir den Begriff von ,Arbeit' überdenken und Modelle sozialer Sicherung schaffen, die allen Menschen ein gutes Leben sichern“, so Pernsteiner.

Derzeit sind nach Angaben von Statistik Austria in Österreich 36 Prozent aller erwerbstätigen Frauen, aber nur fünf Prozent aller erwerbstätigen Männer teilzeitbeschäftigt. Dies sei vorwiegend in frauenspezifischen Branchen wie Handel, Pflege oder Betreuung der Fall - häufig gegen den Willen der Teilzeitbeschäftigten. Weitere 14 Prozent aller Frauen seien - gegenüber zehn Prozent aller Männer - anderweitig atypisch tätig, informiert die Statistik weiter.

Der Papst hatte an diesem Mittwoch bei der Generalaudienz als „Skandal“ bezeichnet, dass Frauen in der Arbeitswelt auch heute noch oftmals schlechter bezahlt werden als Männer.

(pm/rv 29.04.2015 fs/pr)








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