2015-04-27 14:19:00

Brasilien: Bischöfe üben Kritik


Die Bischöfe beklagen die „tiefen und anhaltende“ Wirtschaftskrise in dem Land. Das war eines der Themen der Bischofsversammlung von vergangener Woche. Die brasilianische Wirtschaft sei derzeit in Gefahr, die Errungenschaften der Verfassung von 1988 zu verlieren. Auch sei die demokratische Ordnung des Landes gefährdet. In Bezug auf das Gesetz zum Thema „Outsourcing“, das am vergangenen Mittwoch präsentiert wurde, und das es einem Unternehmen ermöglicht, externe Dienstleister, unabhängig von der Aufgabe, zu beauftragen, machten die Bischöfe darauf aufmerksam, dass die Arbeitsrechte nicht eingeschränkt werden dürften. „Die Sozialrechte dürfen nicht für den Kampf gegen die Wirtschaftskrise geopfert werden,“ heißt es in der Erklärung. Außerdem bemängelte die Bischofskonferenz die Herabsetzung der Strafmündigkeit auf ein Alter von 16 Jahren. Dies sei keine Lösung für die Gewaltkonflikte im Land. Stattdessen seien Investitionen in die Ausbildung und die öffentliche und Familienpolitik ein effektiver Weg, um Jugendkriminalität und Gewalt vorzubeugen.

(apic 27.04.2015 fs)








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