Beim Thema Sexualität und Sexualmoral hat sich die katholische Kirche aus Sicht
des Trierer Bischofs Stephan Ackermann in den vergangenen Jahren deutlich weiterentwickelt.
Auch sei heute ein viel offenerer Umgang mit dem Thema Homosexualität als noch vor
zehn Jahren möglich, sagte Ackermann am Samstag bei einem Gesprächsforum in Trier.
Auch wenn viele Gläubige die offizielle kirchliche Sexualmoral ablehnten, könne die
Kirche mit ihrem Erfahrungsschatz den Menschen Lebensangebote machen. „Grundwerte
der Treue und Verlässlichkeit sind Jugendlichen sehr wichtig“, so Ackermann.
Der Bischof warnte vor zu großen Erwartungen an Reformen im Bereich der Sexuallehre:
„Es gibt keine einfachen Antworten, und es wird auch keine schnellen Veränderungen
bis morgen geben.“ Papst Franziskus habe aber den Weg hin zu Veränderungen bereitet.
Die Kirche müsse das Gespräch mit den gesellschaftlichen Kräften suchen und Antworten
auf die vielfältigen Fragen der Zeit geben: „Der Weg heißt, Orientierung zu geben
in der Vielfalt“, sagte Ackermann.
(kna 26.04.2015 sk)
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