Fidel Castro will offenbar seine literarischen Ausführungen über Gott und Religion
überarbeiten. Das berichtete der Befreiungstheologe Frei Betto laut brasilianischer
Presse. Bei einem Treffen am vergangenen Mittwoch habe ihm Castro eine Neufassung
des autobiografischen Buches „Nachtgespräche mit Fidel“ vorgeschlagen. Der brasilianische
Dominikaner Frei Betto, ein langjähriger Vertrauter Castros, hatte das Buch 1985 auf
der Basis ausgedehnter Gespräche mit dem Revolutionsführer geschrieben. Er habe Castro
jetzt in dessen Privathaus besucht und sei überrascht von seiner Vitalität gewesen.
Die jahrzehntelange Freundschaft der beiden habe es ermöglicht, dass Castro derart
ausführlich über Gott und Religion sprach, was sonst ein Tabuthema für ihn sei.
Betto galt während der diplomatischen Eiszeit mit Kuba als Verbindungsmann zwischen
der kommunistischen Regierung und dem Heiligen Stuhl. Kenner der diplomatischen Welt
sagen, der Dominikaner habe den historischen Kuba-Besuch von Papst Johannes Paul II.
1998 mit vorbereitet, der das jahrzehntelange Schweigen zwischen Havanna und Rom beendete.
Kuba und der Heilige Stuhl haben heute reguläre diplomatische Beziehungen.
(kna 10.04.2015 fs)
All the contents on this site are copyrighted ©. |