Syrien: Tote in Yarmuk

Bei den Angriffen von IS-Terroristen auf das palästinensische Flüchtlingslager Yarmuk in Syrien sind mindestens 47 Menschen gestorben. Das erklärt das syrische Observatorium für Menschenrechte. Kämpfer des „Islamischen Staats“ haben am 1. April nach längerer Belagerung mit den Angriffen auf das Lager begonnen, das in der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus liegt. Die meisten der Toten waren nach Angaben der Menschenrechtler Kämpfer. Von den ums Leben gekommenen Zivilisten seien einige wegen des Mangels an Nahrung und Medizin in Yarmuk gestorben.

Der „Islamische Staat“ kontrolliert offenbar mittlerweile weite Teile des Lagers. Zivilisten versuchen immer wieder die Flucht aus der Zone; am Mittwoch gelang es nach Angaben der Nachrichtenagentur efe fast hundert Menschen, Yarmuk zu verlassen. Das Internationale Rote Kreuz bittet dringend um die Erlaubnis, das Lager zu betreten, um den Eingeschlossenen Nahrung und Medikamente zu bringen.

(efe 09.04.2015 sk)