2015-04-07 12:26:00

Sorge um Menschenrechtlerinnen in Afghanistan


Menschenrechtlerinnen in Afghanistan werden immer häufiger Opfer von gewalttätigen Angriffen. Das geht aus einem Bericht hervor, den Amnesty International am Dienstag in Kabul vorstellte. Nicht nur die radikalislamischen Taliban und vergleichbare bewaffnete Gruppen, sondern auch lokale Kommandeure, Regierungsvertreter und sogar die eigene Familie nähmen die Frauen vermehrt ins Visier, heißt es in der 70-seitigen Studie, die auf der Grundlage von Interviews mit fünfzig Menschenrechtlerinnen aus dreizehn Provinzen des Landes erstellt wurde. Diesen dramatischen Entwicklungen stünden die afghanischen Behörden gleichgültig gegenüber. Immer öfter komme es zu sexuellen Übergriffen und Schlägen, vor allem von Politikerinnen, Journalistinnen, Ärztinnen und Lehrerinnen. Man geht davon aus, dass die Täter Frauen wieder aus dem öffentlichen Leben verdrängen wollen.

(kna 07.04.2015 pdy)








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