Kardinal Marx erinnert an Opfer in Kenia

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat am Karfreitag an das Leid verfolgter Christen erinnert. Beim „Kreuzweg der Völker“ hob der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz vor allem die Opfer der Geiselnahme der islamistischen Al-Shabaab-Miliz in der Universität der kenianischen Stadt Garissa mit knapp 150 Toten hervor. „Wohin mit all diesem Leid? Wohin mit all diesen Tränen?“ Ostern mache jedoch die Hoffnung, dass die Leidenden gerettet werden könnten. Dies sei zwar keine einfache Antwort, aber alles andere ende in Ratlosigkeit und Verzweiflung. Das bei der Prozession durch die Münchner Innenstadt vorangetragene Kreuz aus Planken eines vor der Insel Lampedusa gesunkenen Flüchtlingsschiffs erinnere ihn an die „vielen zerstörten Hoffnung, die vielen Toten und das viele Leid“, sagte Marx.

(kna 03.04.2015 mg)