2015-03-30 11:35:00

USA: Bischöfe kritisieren Inhaftierung von Migranten


Am vergangenen Freitag haben katholische Bischöfe und religiöse Würdenträger ein Gefängnis in Dilley in Texas an der Grenze zu Mexiko besucht. Wie der Fidesdienst berichtet, stellte der Bischof von San Antonio in Texas, Gustavo Garcia-Siller, nach dem Besuch die Frage, warum auch Flüchtlinge in dieser Haftanstalt gefangen gehalten werden. Sie seien besonders schutzbedürftig, vor der Verfolgung in ihrem Heimatland geflohen und nun säßen sie im Gefängnis, so der Bischof. Eine große Nation, wie die USA, hätte es nicht nötig, diese armen Menschen als Abschreckung zu inhaftieren. Der Charakter einer Gesellschaft zeige sich im Umgang mit den Schwächsten. Es gälte, dieser Inhaftierungspolitik ein Ende zu setzen. Horacio Elizondo, Präsident der Migrationskommission der amerikanischen Bischofkonferenz sagte nach dem Besuch, dass die Gefangennahme von Familien keinen Sinn hätte und schwach sei. Diese Politik sei ein schwarzer Fleck in der Geschichte der Migration in Amerika.

Bei einer Kontrolle wurden hunderte illegal eingereiste Familien aus Zentralamerika in New Mexico, Texas und Pennsylvania inhaftiert.

(rv/fides 30.03.2015 fs)








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