2015-03-30 15:25:00

D: Oxfam fordert mehr Hilfen für Syrien


Die Hilfsorganisation Oxfam beklagt mangelnde Hilfsmittel in Syrien. Die internationalen Regierungen dürften die steigende Zahl syrischer Flüchtlinge nicht im Stich lassen, forderte die Hilfsorganisation. Oxfam kritisiert, dass die Nothilfeaufrufe der UN und des Roten Kreuzes für Syrien und die Nachbarstaaten im ersten Quartal nur zu einem Zehntel finanziert worden seien. Sollten keine zusätzlichen Hilfen aufgebracht werden, könne dies verheerende Folgen für Millionen Menschen haben.

Oxfam schätzt, dass in diesem Jahr umgerechnet rund 8 Milliarden Euro benötigt werden, um 18 Millionen Menschen in Syrien und den benachbarten Ländern zu unterstützen. Davon benötigt allein die UN-Organisation für palästinensische Flüchtlinge rund 385 Millionen Euro für die Versorgung von einer halben Million Menschen in Syrien. Die Geberstaaten treffen sich am Dienstag in Kuwait, um über die Bereitstellung weiterer Mittel zu beraten.

Oxfam bemängelte, dass zahlreiche Staaten bislang zu wenig syrische Flüchtlinge aufgenommen und sich nicht ausreichend an der Nothilfefinanzierung beteiligt hätten. Deutschland sei zwar seinen Verpflichtungen nachgekommen, könne jedoch deutlich mehr Flüchtlinge aufnehmen. Angesichts der schleppenden internationalen Hilfe und der zunehmenden Abriegelung der Grenzen durch einige syrische Nachbarländer spitze sich die Lage für die Vertriebenen weiter zu.

(kna/efe 30.03.2015 fs)








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