2015-03-16 14:43:00

Venezuela: „Inakzeptabel“


Kardinal Jorge Urosa Savino springt der sozialistischen Regierung bei: Die Entscheidung der USA zu Sanktionen gegen Venezuela sei „inakzeptabel“. Das schreibt der Erzbischof von Caracas in einem Statement von diesem Montag. Vor allem die Sanktions-Begründung wundert den Kardinal wie auch viele Beobachter des internationalen Geschehens: US-Präsident Barack Obama motiviert den Schritt nämlich mit dem Satz, von Venezuela gehe „eine Bedrohung für die nationale Sicherheit“ der USA aus. „Das wirkt übertrieben“, so der Kardinal. Die Sanktionen könnten schwerwiegende Folgen „nicht nur für die Regierung, sondern für alle Venezolaner“ haben. Er ruft Washington und Caracas dazu auf, zu „normalen Beziehungen“ zurückzukehren. Die Lage müsse „durch einen Dialog geklärt werden“. Es sei „beklagenswert“, dass sich die Beziehungen USA-Venezuela ausgerechnet in dem Moment verschlechterten, in dem die USA auf Kuba zugingen.

Die Regierung von Präsident Nicolás Maduro muss sich eines immer stärkeren Unmuts in der Bevölkerung wegen einer akuten Lebensmittelknappheit erwehren. Angesichts der US-Sanktionen hat sich Maduro vom Parlament (nicht zum ersten Mal) Ausnahmerechte bewilligen lassen, sie sind auf ein Jahr befristet.

(misna 16.03.2015 sk)








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