2015-03-14 13:22:00

Papst an Lehrer: „Ich war auch einmal einer von euch“


Der Beruf des Lehrers gehört zu den schönsten, die es überhaupt gibt. Das sagte der Papst an diesem Samstagmittag im Vatikan. Er traf eine Delegation des italienischen katholischen Lehrerverbandes Uciim, der sein 70jähriges Bestehen feiert. „Vor langer Zeit war ich selber auch einer von euch und habe sehr schöne Erinnerungen an die Zeit, als ich Lehrer war und welche schöne Momente ich mit meinen Studenten erleben durfte“, so der Papst. Als Lehrer zu arbeiten sei heutzutage oft schwierig, weil man unterbezahlt werde – zumindest gilt das in Italien. „Es ist ein toller Beruf, weil man jeden Tag miterlebt, wie die eigenen Schüler wachsen. Das ist so, als ob man ein Elternteil wäre, zumindest ist das ja spirituell der Fall“, fügte Franziskus an.

In einer Gesellschaft, die oft keine Werte mehr pflege, sei es deshalb wichtig, dass die Jugend „gewisse Referenzpunkte“ habe, fuhr Franziskus fort. Zu diesen „Leuchttürmen“ zählten die Lehrer. „Deshalb ist es wichtig, dass Lehrer der Schule, der Kultur und der Bildung einen Sinn geben, indem sie sich nicht einfach nur auf die einfache Wissensübermittlung beschränken, sondern auch eine pädagogische Beziehung zu den Schülern aufbauen, damit sie sich aufgehoben und ernst genommen fühlen.“ Es sei auch wichtig, dass kein Student sich ausgeschlossen fühle. Eine Schule müsse sich deshalb vor allem um jene kümmern, die zu den „Peripherien“ – also Randgruppen – der Gesellschaft zählen wie beispielsweise ausländische Schüler.

(rv 14.03.2015 mg)








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