2015-03-10 12:34:00

D: Studie zu HIV/AIDS veröffentlicht


Die deutschen Bischöfe setzen sich dafür ein, dass HIV-infizierte Priester und Ordensleute in Afrika offen über ihre Situation sprechen können. Denn bisher könnten sie „nicht offen mit HIV im kirchlichen Dienst leben“. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie, die die Wissenschaftliche Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz am Dienstag veröffentlicht hat. „Lehren aus den Antworten der katholischen Kirche auf HIV und AIDS in Afrika“, so lautet das Thema der Studie. Darin sind die Ergebnisse einer internationalen Feldstudie, die zwischen 2010 und 2013 in Äthiopien, Sambia und Malawi von Theologen und Gesundheitsexperten durchgeführt wurde, zusammengefasst. Nicht nur medizinische Aspekte, auch pastorale und ethische Fragen werden behandelt.

Weiter fordert die Studie, dass kirchliche und medizinische Einrichtungen besser zusammenarbeiten sollten. Jegliche Bemühungen um HIV-Prävention, Pflege, Betreuung und Unterstützung von AIDS-Kranken dürften nicht nachlassen. Die Ergebnisse der Studie sollen mit Workshops in Afrika verbreitet werden, das wünschten sich die beteiligten afrikanischen Bischöfe.

Grundsätzlich müsse die Situation der Menschen betrachtet und berücksichtigt werden, so die Studie. Wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und politischer Druck dränge viele Menschen zu einem riskanten Verhalten. In der Ausbildung von Priester und pastoralen Mitarbeitern müssen ethische und pastorale Kenntnisse über die Krankheit stärker berücksichtigt werden.

(pm 10.03.2015 fs)








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