2015-03-09 10:56:00

D: Woche der Brüderlichkeit im Zeichen der Toleranz


„Niemand darf sich an die tägliche Realität der Bedrohung von Juden in diesem Land gewöhnen.“ Das sagte der Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, bei der Eröffnung der „Woche der Brüderlichkeit“ in Ludwigshafen. Die Kirchen haben eine besondere Verantwortlichkeit im Kampf gegen die Judenfeindlichkeit. Es sei bedrückend und beschämend, dass der Vorsitzende des Zentralrats der Juden überlegen müsse, ob Juden an bestimmten Orten besser keine Kippa tragen. Die Präsidentin des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Eva Schulz-Jander sagte: „Mit Religion Feindbilder zu schaffen, spricht gegen die Religion.“ Religion lehre vielmehr, andere zu achten. Seit 63 Jahren veranstalten die 80 Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Deutschland die Woche der Brüderlichkeit. Dazu sind bis zum Ende der Woche in ganz Deutschland Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Theateraufführungen, Vorträge und Filme zur Verständigung zwischen Juden und Christen geplant.

(domradio 09.03.15 fs)








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