2015-03-04 14:07:00

Ukraine: Diözesanbischof befürchtet Hungersnot


Ein katholischer Diözesanbischof befürchtet eine Hungersnot in seiner Heimat. „In den in- und ausländischen Medien ist ständig nur vom Krieg die Rede. Unbeachtet bleibt dabei die furchtbare Verarmung der Bevölkerung“, so der Bischof von Mukatschewo, Antal Majnek gegenüber der Budapester katholischen Nachrichtenagentur „Magyar Kurir“. In seiner Region Karpato-Ukraine, die nahe der ungarischen Grenze liegt, herrsche zwar noch Frieden, aber die Angst vor den Kriegsauswirkungen und die Spannung nehme zu, so Majnek. Die Geldentwertung bereite den Menschen große Probleme, der Mindestlohn entspreche etwa 30 Euro, die Mindestrente 26. Sehr viele Menschen lebten in tiefer Armut. Die Inflation nehme rasant zu, der Wert der ukrainischen Währung Hrywnja sinke rapide.

Majnek sagte gegenüber „Magyar Kurir“, dass die Angst vor der Einberufung in die Armee jetzt auf „Platz zwei der Sorgen“ gelandet sei. An erster Stelle stehe die Sorge ums Überleben. „Wer kann, geht ins Ausland arbeiten“, sagte der Bischof, der dem Franziskanerorden angehört, im Interview.

(kap 04.03.2015 no)








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