2015-02-12 08:51:00

Rangliste der Pressefreiheit: „Schwarze Nachrichtenlöcher“


Finnland, Norwegen und Dänemark schneiden bei der Pressefreiheit im weltweiten Vergleich am besten ab. Das geht aus dem aktuellen Ranking von „Reporter ohne Grenzen“ hervor. Auf den letzten Plätzen der am Donnerstag in Berlin präsentierten „Rangliste der Pressefreiheit“ liegen wie im vergangenen Jahr Eritrea, Nordkorea und Turkmenistan. Für die Liste wurden Daten aus 180 Staaten und Regionen im Zeitraum von Oktober 2013 bis Oktober 2014 ausgewertet. Deutschland findet sich mit Platz 12 im oberen Mittelfeld der EU-Staaten wieder. Österreich belegt Platz 7, die Schweiz dagegen nur Platz 20.

Wegen zahlreicher Krisenherde etwa in der Ukraine, dem Nahen Osten oder in Afrika habe sich die Lage für Medienschaffende insgesamt deutlich verschlechtert, so der Vorstandssprecher von „Reporter ohne Grenzen“, Michael Rediske. Vielfach würden Journalisten zur „Verfügungsmasse der Konfliktparteien“. Terroristische Gruppierungen wie der so genannte „Islamische Staat“ hätten aufgrund der Unterdrückung von neutralen Beobachtern „schwarze Nachrichtenlöcher“ geschaffen, aus denen keinerlei unabhängige Informationen mehr an die Außenwelt gelangten.

 

(kna 12.02.2015 ord)








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