2015-02-01 09:02:00

„Er war der Präsident der Einheit“


Auch Kardinal Reinhard Marx würdigt den verstorbenen früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Er war „der Bundespräsident der deutschen Einheit“, so formuliert der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in einem Statement vom Samstagabend. von Weizsäcker sei „auf die Menschen zugegangen, um ihre Hoffnungen und Ängste der Wiedervereinigung zu verstehen“; vor allem „die Verständigung auf dem europäischen Kontinent“ sei ihm „ein Herzensanliegen“ gewesen.  

 

Marx würdigte von Weizsäcker aber auch als engagierten Christen. Als Präsident des Evangelischen Kirchentages und als Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland sei dem Verstorbenen auch die Ökumene ein Anliegen gewesen. Für ihn war das gemeinsame Suchen der Kirchen nach gesellschaftlichem Engagement von Bedeutung, so Kardinal Marx. „Wer dem früheren Bundespräsidenten begegnete, spürte das Anliegen des Verstorbenen: Er wollte das christliche Erbe unseres Landes lebendig halten. Richard von Weizsäcker war ein Mann des offenen Wortes, der aus der Kraft des Gebets gelebt und gehandelt hat“, so Kardinal Marx.

 

Der sechste Bundespräsident ist im Alter von 94 Jahren verstorben. Von 1984 bis 1994 hatte der Christdemokrat, ein früherer Regierender Bürgermeister von Berlin, das höchste Staatsamt innegehabt.

 

(rv/pm 01.02.2015 sk)








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