Abtretender Kommandant: „War stets ich selbst“

Daniel Anrig ist sich selbst als Kommandant der Schweizergarde stets treu geblieben. Das sagt der abtretende Chef der päpstlichen Garde im Gespräch mit der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) in der Donnerstagsausgabe. An diesem Freitagmittag wird Anrig zusammen mit seiner Ehefrau und den vier Kindern sich offiziell bei Papst Franziskus verabschieden. Der Schweizer war sechs Jahre lang Kommandant der Garde. „Ich verlasse meine emotionale Heimat“, zitiert ihn die NZZ. Zu seinem Stil währen seiner sechsjährigen Dienstzeit sagt Anrig, er sei sehr diszipliniert gewesen, habe aber mit seinen Gardisten auch gescherzt und gelacht. Weitere Hintergründe zum Abgang sowie über die Zukunft der Garde nannte er nicht. Vor seinem Engagement im Vatikan war Anrig im Zentralschweizer Kanton Glarus als Kriminalpolizeichef und später als Polizeikommandant tätig, im Sommer 2008 wurde er von Papst Benedikt XVI. in den Vatikan berufen.

(nzz 29.01.2015 mg)