2015-01-25 13:11:00

Weitere Attacken auf Christen im Irak und in Syrien


Sowohl im Irak als auch in Syrien ist es erneut zu Bluttaten islamistischer Terroristen gegen Christen und Angehörige anderer religiöser Minderheiten gekommen. In der von der Terrormiliz IS besetzten irakischen Provinz Ninive wurde der 44-jährige Priester Morteza Ablahad erschossen. Es sei der Familie des Priesters nicht gelungen „termingerecht“ die verlangte Lösegeldsumme aufzubringen. Laut Nachrichtenagentur „Mideast Christian News“ (MCN) sollen vergangene Woche in Mossul mehrere Universitätsprofessoren wegen ihrer oppositionellen Haltung zum IS ermordet worden sein.

In der syrischen Großstadt Homs forderte nach Angaben der Nachrichtenagentur „Zenit“ ein Bombenanschlag in einer Geschäftsstraße eines alaouitisch-islamischen Viertels insgesamt 15 Tote und mehr als 50 Verletzte, darunter viele junge Menschen, sowie auch zwei Christen - der Petrochemiestudent Gabriel Bassam Gabro und der syrisch-orthodoxe Diakon Zahi Saad.

Der in Homs tätige Jesuitenpater Ziad Hilal sagte im Gespräch mit „Zenit“, den Terroristen sei es darum gegangen, vor allem Studenten zu treffen. Wörtlich meinte er: „Der Anschlag erfolgte in unmittelbarer Nähe zur Jesuitenkirche. Niemand weiß, wer die Täter waren, aber es ist eine Tragödie“. Er besuche die Familien der Opfer und versuche zu trösten. Erstaunt sei P. Hilal, der in Homs ein Hilfszentrum leitet, auch darüber, dass internationale Medien über diese Ereignis nicht berichteten.

(kap 25.01.2015 no)








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