2015-01-24 13:32:00

Ökumene, ein unsichtbares Kloster


Die Ökumene kommt nicht ohne Gebet aus. Deshalb haben Ordensleute und gottgeweihte Menschen eine besondere Aufgabe auf dem Weg zur Einheit der Kirchen. Daran erinnerte der Papst an diesem Samstagmorgen. Er traf die Teilnehmer eines ökumenischen Kolloquiums im Vatikan. Die Konferenz dauert bis Sonntag und wurde von der Kongregation für das geweihte Leben organisiert.

„Das geweihte Leben hat eine besondere Berufung dazu, sich mit dem ökumenischen Dialog auseinanderzusetzen. Viele Pioniere der Ökumene waren Ordensleute. Denn das geweihte Leben hat einen besonderen Zugang dazu, Menschen zur Einheit mit Gott hinzuführen, und das gilt vor allem im Gebet.“

Die Einheit der Christen könne nur durch „ein offenes Herz“ geschehen, so Franziskus. Das bedeute auch, sich gegenseitig verzeihen zu können.

„Wir müssen uns gegenseitig so anschauen, dass wir im Nächsten das Abbild Gottes sehen. Dazu gehört, dass wir in der Lage sind, uns in den Nächsten hineinzuversetzen.“

Der Papst zitierte einen der Pioniere der Ökumene, den französischen Ordensmann Paul Couturier. Dieser habe die Ökumene als „unsichtbares Kloster“ beschrieben, in dem alle aufgerufen sind, für die Einheit zu beten.

(rv 24.01.2015 mg)








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