Papst rät Medien: „Wieder erzählen lernen“

„Die Herausforderung, vor der wir heute stehen, ist, wieder erzählen zu lernen, nicht bloß Information zu produzieren und zu konsumieren.“ Das schreibt Papst Franziskus in einer Botschaft zum Thema Medien, die an diesem Freitag vom Vatikan veröffentlicht wurde. Passend zum synodalen Weg beschäftigt sich der Text mit dem Thema Familie; er schildert sie als eine „Schule der Kommunikation“. „Die vollkommene Familie gibt es nicht“, so Franziskus wörtlich; „man darf aber keine Angst vor der Unvollkommenheit, vor der Schwäche und nicht einmal vor Konflikten haben“, sondern sollte „lernen, sie auf konstruktive Weise anzugehen“. In dieser Hinsicht könnten Medienschaffende und Kommunikatoren viel von Familien lernen.

Generell rät die „Botschaft zum 49. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel“ dazu, wir sollten „unser Verhältnis zu den Technologien gestalten, statt uns von diesen steuern zu lassen“. Medien sollten bei ihrer Berichterstattung berücksichtigen, dass die Familie „weiterhin eine große Ressource und nicht nur ein Problem oder eine Institution in Krise ist“, so der Papst.

(rv 23.01.2015 sk)