2015-01-19 10:09:00

Österreich: 600.000 Mails gegen Gesetz zu Fortpflanzungsmedizin


Viele Bürger in der Alpenrepublik sehen den Entwurf des neuen Fortpflanzungsmedizingesetz kritisch. In den vergangenen Tagen seien mehr als 600.000 Mails bei Österreichs Abgeordneten eingegangen, mit der Bitte, das Gesetz am Mittwoch nicht zu beschließen. Diese Zahl hat am Sonntag die Plattform www.kinderbekommen.at bekanntgegeben, die die Aktion gestartet hat. Es sei demokratiepolitisch bedenklich, dass das neue Gesetz „nach äußerst kurzer Begutachtungsfrist durchgepeitscht werden soll, ohne dass die Auswirkungen auf Kinder, Frauen und die Gesellschaft als Ganzes geklärt sind“, so die Plattform. Auch Parlamentarier aus allen Parteien teilten Bedenken gegen den Entwurf, hieß es. Die Mail-Aktion läuft noch bis zum kommenden Mittwoch, dem Tag der Abstimmung.

Der vorliegende Entwurf des Fortpflanzungsmedizingesetzes erlaubt unter anderem die Eizellspende und die Präimplantationsdiagnostik zur vorgeburtlichen Selektion von Kindern mit Behinderung. Initiatoren der Kampagne sind die Katholische Aktion Österreich, der Katholische Familienverband, die Aktion Leben Österreich, die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände und die Ordensgemeinschaften Österreichs.

(kap 19.10.2015 gs)








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