Unwetter auf Leyte: Papst Franziskus kehrt nach Manila zurück

Unwetter prägten diesen fünften und vorletzten Tag der Papstreise nach Asien: Papst Franziskus war 350 Kilometer aus Manila nach Tacloban auf die Insel Leyte geflogen, um mit den Hinterbliebenen der Opfer des Taifuns Haiyan (auf den Philippinen Yolanda genannt) zu beten und seine Solidarität zu zeigen.

Aber auch der Papstbesuch wurde von einem tropischen Sturm getroffen, und „Mekkhala“ verlangte eine Programmänderung. Das Mittagessen mit Angehörigen der Opfer des Taifuns fiel kürzer aus als vorgesehen, danach ging Franziskus in die Kathedrale von Palo, wo drei Stunden später seine Begegnung mit Ordensleuten geplant war, und entschuldigte sich bei den Wartenden dafür, dass er nicht bleiben könne:

„Ich muss euch etwas sagen, was mich unglücklich macht. Wir haben ein Problem, und zwar hatten wir geplant, dass das Flugzeug [zurück nach Manila] heute um fünf Uhr abheben würde. Aber wir haben hier gerade einen Taifun Grad zwei, oder einen Sturm, und der Pilot des Flugzeugs besteht darauf, dass wir um ein Uhr abfliegen. Wir haben gerade noch Zeit, zum Flugzeug zu kommen, weil der Wetterbericht sagt, dass es ab ein Uhr noch viel schlimmer wird. Ich bitte bei euch allen um Entschuldigung.“

Bereits die Messe hatten der Papst und alle Mitfeiernden in gelben Regenüberwürfen gefeiert, außerdem war der Beginn der Messe um eine Stunde vorgezogen worden. Das Wetter machte dann das weitere Programm auf Leyte unmöglich. Neben der Begegnung mit Ordensleuten, Seminaristen und Familien der Opfer des Taifuns in der Kathedrale von Palo war auch die Einweihung des ‚Pope Francis Center for the Poor’ vorgesehen, die entfallen musste.

Einen überraschenden Zwischenstopp legte Franziskus bei einer Fischerfamilie ein. Nach dem Gottesdienst in Tacloban und auf dem Weg nach Palo blieb er vor dem Haus der Familie stehen und unterhielt sich etwa zehn Minuten mit den Menschen über ihren Alltag.

 

(rv 17.01.2015 ord)