2015-01-13 11:25:00

Schweiz: Imame kennen Schweiz zu wenig


Statt Koran-Prediger sollen künftig Seelsorger Islamisten auf den rechten Weg zurückbringen. Laut dem Präsident der Koordination Islamischer Organisationen Schweiz,  Farhad Afshar, bilden Muslime in Schweizer Strafanstalten die Mehrheit der Insassen. Wo bis jetzt extra engagierte Imame für die geistige Gesundheit der muslimischen Insassen sorgten, fordert er  den Einsatz von Seelsorgern. Der Soziologe hält die Ausbildung, der  in Schweizer Haftanstalten tätigen Imame, für unzureichend. Die meisten von ihnen seien keine Seelsorger, sondern Koranprediger, die versuchen, die Menschen zur Religion zurückzuführen. Das sei an sich nicht schlecht, jedoch fehle es den ausländischen Imamen schlicht an Wissen über die Schweiz. Außerdem betonte er, komme hinzu, dass die Imame meist nur für wenige Jahre bleiben würden. Dabei sei es gerade wichtig, dass ein Imam seine Gemeinde kenne. Das gelte gerade für ein Gefängnis, aber auch an Schulen oder in Spitälern. Für Afshar ist es deshalb höchste Zeit, eine Imam-Ausbildung an Schweizer Universitäten anzubieten.

 

(nordwestschweiz 13.01.2015 aw)








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