2014-12-28 14:10:00

Afrika: Vergessene humanitäre Notlagen


Das Hilfswerk Ärzte ohne Grenzen lenkt die Aufmerksamkeit auf zwei vergessene Krisenregionen: Südsudan und Zentralafrikanische Republik. Im Südsudan gebe es derzeit neben der Hungersnot einen starken Anstieg an Malaria-Infektionen, aber keine entsprechenden Medikamente mehr, heißt es zu der Lage in Afrikas jüngstem Staat. Von den zwei Millionen Flüchtlingen seien drei Viertel innerhalb des Landes auf der Flucht. Die Felder seien nicht bestellt worden, so dass für das kommende Jahr keine Ernte zu erwarten sei.

 

Auch in der Zentralafrikanischen Republik sei die Lage unverändert prekär. „Das Land ist in einer enormen Krise, politisch,  ökonomisch und humanitär“, sagte die  Landeskoordinatorin von Ärzte ohne Grenzen, Angelica Herb, der Katholischen Nachrichten-Agentur  in Berlin. Auch die Sicherheitslage sei weiterhin instabil und verändere sich zudem rasend schnell. Erst vor kurzem sei etwa die Situation im Südosten des Landes, wo es bislang eine relativ gute Koexistenz von Christen und Muslimen gegeben habe, „explodiert“, sagte Herb.

 

(kna 28.12.2014 gs)








All the contents on this site are copyrighted ©.