Kondolenz des Papstes zum Tode von Pater Pittau

Papst Franziskus trauert um Pater Giuseppe Pittau SJ. In einem Telegramm an den Generaloberen der Jesuiten, Pater Adolfo Nicolás Pachon SJ von diesem Samstag spricht der Papst von einem großen Verkünder. Pittau stammt aus Sardinien, lebte aber einen großen Teil seiner akademischen Laufbahn als Theologe in Japan.

Eine große Rolle im Jesuitenorden spielte er an einer für die Beziehungen zwischen Jesuiten und Vatikan sehr kritischen Zeit: 1981 wurde er gemeinsam mit Pater Paolo Dezza SJ von Papst Johannes Paul II. als kommissarische Leitung der Ordens ernannt. Zuvor hatte der Papst den Rücktritt des Generaloberen Pedro Arrupe abgelehnt, 1981 erlitt dieser einen Schlaganfall und konnte sein Amt nicht mehr ausüben. Statt einen neuen Oberen zu wählen, griff der Papst direkt in die Leitung ein und setzte Dezza und Pittau in die Leitung.

Der kommissarischen Leitung gelang es in Folge, schon nach relativ kurzer Zeit die Wahl eines Generaloberen zu ermöglichen, 1983 wurde Peter-Hans Kolvenbach SJ in dieses Amt gewählt, Pittau wurde einer seiner engsten Mitarbeiter in Rom.

Pittau, der danach Rektor der Gregoriana und dann als Erzbischof in der Bildungskonkregation arbeitete, starb in Japan, wohin er nach seiner Emeritierung zurück gekehrt war.

 

(rv 27.12.2014 ord)