2014-12-23 11:26:00

Türkei: Patriarch geißelt Gewalt im Namen der Religion


Zum weltweiten Einsatz gegen Gewalt und für die Achtung der Menschenwürde hat der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. aufgerufen. In seiner Weihnachtsbotschaft hebt das Ehrenoberhaupt der Orthodoxie die unantastbare Würde jedes Menschen hervor, die es zu schützen gilt. „Wir sind verpflichtet, alles zu tun, was möglich ist, um dem äußerst weit verbreiteten Verhalten, das die menschliche Person der Verächtlichkeit preisgibt, ein Ende zu bereiten“, so der Patriarch wörtlich.

Bartholomaios I. geißelt die vor allem im Nahen Osten gegen Christen anschwellende „Gewalt und Barbarei“, die oft auch im Namen von Religion ausgeübt werde. Aber: „Ein ideologisches, gesellschaftliches oder religiöses Gebilde, das den nach Gottes Bild erschaffenen Menschen verachtet und befiehlt oder gestattet, unsere Mitmenschen auf grausame und primitive Art zu töten, hat mit Sicherheit nichts mit dem Gott der Liebe zu tun“, hält der Patriarch fest.

Die orthodoxen Kirchen feiern zu unterschiedlichen Terminen das Weihnachtsfest. In einigen Kirchen, etwa jenen von Konstantinopel, Rumänien und Bulgarien, wird es wie im Westen am 24./25. Dezember gefeiert. In anderen, etwa in der Russisch-orthodoxen oder Serbisch-orthodoxen Kirche wird das Weihnachtsfest am 6./7. Jänner gefeiert. Grund für die Datumsverschiebung ist der in vielen Ostkirchen weiter in Gebrauch befindliche, im Westen aber seit 1582 bzw. 1752 (England, Amerika) abgeschaffte Julianische Kalender.

Dieser bedingt, dass der 6. Jänner Heiliger Abend und der 7. Jänner Christtag ist.

(kap 23.12.2014 pr)

 








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