Olympia und der Weihnachtsbaum

Papst Franziskus hat an diesem Freitag das Nationale Olympische Komitee Italiens empfangen. Dabei äußerte er, auch im christlichen Leben gehe es um Werte wie Leidenschaft, Training oder Durchhaltevermögen. Sport dürfe „kein Zweck werden“, sondern diene „der Entwicklung der menschlichen Person“. Der Papst äußerte sich allerdings nicht direkt zur Bewerbung der Stadt Rom um die Austragung der Olympischen Sommerspiele von 2024. Diese Bewerbung hatte der italienische Premierminister Matteo Renzi am Montag offiziell bekanntgegeben. Franziskus sagte lediglich, er gratuliere zur Kandidatur, und meinte dann: „Ich werde dann nicht da sein, nicht wahr?“ Einige Pläne sprechen von einem möglichen Austragen einzelner Wettkämpfe, etwa des Bogenschießens, in den Vatikanischen Gärten.

 

Ein weiterer Termin des Papstes war an diesem Freitag die Teilnahme an einer Adventspredigt; sie wurde wieder vom Päpstlichen Hausprediger, Pater Raniero Cantalamessa, gehalten. Ansonsten bedankte sich Franziskus am Freitag mit einer Audienz bei den Stiftern des Weihnachtsbaums und der großen Krippe auf dem Petersplatz; der Baum kommt aus Kalabrien, die Krippe von einer Opernstiftung aus Verona. Beide werden am Freitagnachmittag feierlich eingeweiht. Der Papst lobte, dass Weihnachtsbaum und Krippe an die Herzen aller Menschen zu rühren vermögen,  „auch derer, die dem Glauben fernstehen“.

 

(rv 19.12.2014 sk)