2014-12-19 11:57:00

D: Kirchen stemmen sich gegen „Pegida“


Mit einem Friedensgebet und Aufrufen über soziale Medien stemmen sich Kirchen in Bayern gegen die „Pegida“-Demonstrationen. Die christlichen Kirchen in Würzburg reagieren mit einem ökumenischen Friedensgebiet auf die „Pegida“-Demonstrationen in der Stadt. Unter dem Motto „Fürchtet Euch nicht - wider die Angst vor dem Fremdem“ laden sie am Montag in die Neumünsterkirche ein, wie sie am Freitag mitteilten. Am selben Abend ist auch eine „Pegida“-Demonstration mit 150 Teilnehmern bei der Stadt angemeldet. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick betonte bereits am Donnerstag, dass Christen bei den Demonstrationen „nicht mitmachen dürfen“: „Pegida-Aktivisten verbreiten Rassenhass und schüren irrationale Ängste unter den Menschen gegen andere Kulturen und Religionen“, sagte Schick bei einem Gottesdienst in Drügendorf. Er lehne ihre Aktionen „ohne Wenn und Aber“ ab. Das Christentum predige Humanismus, gleiche Rechte und Würde sowie Gerechtigkeit und Frieden. Dies geschehe „nicht mit Demonstrationen“, sondern durch einen „Dialog der Wahrheit und Liebe mit Andersdenkenden“. Schick sowie mehrere Mitglieder seines Domkapitels und weitere Mitarbeiter der Erzdiözese gingen auch in sozialen Medien auf Distanz zu „Pegida“. Dazu nutzten sie den Kurznachrichtendienst Twitter und die Facebook-Seite der Erzdiözese. Für eine Fotomontage ließen sie sich mit einem Schild ablichten, das mit dem Hashtag „#nichtinmeinemnamen“ beschriftet ist.

(kna 19.12.2014 kin)

 








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