Acht Tage nach Taifun Hagupit leben noch immer mehr als 800.000 Filipinos in Notunterkünften.
Mehr als 600.000 davon müssen in den Evakuierungszentren der am stärksten betroffenen
Inselgruppe Ost-Visayas ausharren. Das teilte am Samstag in Manila die Nationale Behörde
für Katastrophenschutz mit. Der Taifun hat 19 Menschen das Leben gekostet. 916 erlitten
Verletzungen. Der Sachschaden ist gewaltiger. 8.700 Häuser wurden durch den Sturm
zerstört und mehr als 39.000 beschädigt. Den Schaden für die Landwirtschaft bezifferte
die Behörde auf umgerechnet 60 Millionen Euro.
Die im Vergleich zu früheren Taifunen relativ geringe Zahl an Todesopfern und Verwundeten
ist nach Ansicht von Philip S. Goldberg, Botschafter der USA in den Philippinen, den
zügigen Evakuierungen durch die Behörden zu verdanken. Unterdessen stehen die philippinischen
Konzerne wegen ihrer fehlenden Spendenbereitschaft zur Hilfe für die Betroffenen
in der Kritik. Nur philippinische und internationale Hilfsorganisation seien bereits
aktiv bei der humanitären Soforthilfe und der Planung des Wiederaufbaus, sagte der
Parlamentsabgeordnete Ben Evardone gegenüber philippinischen Medien.
Der Taifun Hagupit war am Abend des 6. Dezember über die Philippinen hereingebrochen
und hatte mit den Ost-Visayas zunächst genau jene Gebiete betroffen, die im November
2013 von Supertaifun Haiyan verwüstet worden waren. Papst Franziskus wird im Januar
die Philippinen besuchen. Dabei reist er auch in die vom Taifun betroffene Region.
(kna/rv 13.12.2014 sk)
All the contents on this site are copyrighted ©. |