2014-12-13 12:13:00

Philippinen: 800.000 Taifunflüchtlinge in Notlagern


Acht Tage nach Taifun Hagupit leben noch immer mehr als 800.000 Filipinos in Notunterkünften. Mehr als 600.000 davon müssen in den Evakuierungszentren der am stärksten betroffenen Inselgruppe Ost-Visayas ausharren. Das teilte am Samstag in Manila die Nationale Behörde für Katastrophenschutz mit. Der Taifun hat 19  Menschen das Leben gekostet. 916 erlitten Verletzungen. Der Sachschaden ist gewaltiger. 8.700 Häuser wurden durch den Sturm zerstört und mehr als 39.000 beschädigt. Den Schaden für die Landwirtschaft bezifferte die Behörde auf umgerechnet 60 Millionen Euro.

Die im Vergleich zu früheren Taifunen relativ geringe Zahl an Todesopfern und Verwundeten ist nach Ansicht von Philip S. Goldberg, Botschafter der USA in den Philippinen, den zügigen Evakuierungen durch die Behörden zu verdanken. Unterdessen stehen die philippinischen Konzerne wegen ihrer fehlenden  Spendenbereitschaft zur Hilfe für die Betroffenen in der Kritik. Nur philippinische und internationale Hilfsorganisation seien bereits aktiv bei der humanitären Soforthilfe und der Planung des Wiederaufbaus, sagte der Parlamentsabgeordnete Ben Evardone gegenüber philippinischen Medien.

Der Taifun Hagupit war am Abend des 6. Dezember über die Philippinen hereingebrochen und hatte mit den Ost-Visayas zunächst genau jene Gebiete betroffen, die im November 2013 von Supertaifun Haiyan verwüstet worden waren. Papst Franziskus wird im Januar die Philippinen besuchen. Dabei reist er auch in die vom Taifun betroffene Region.

(kna/rv 13.12.2014 sk)

 








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