2014-12-13 11:59:00

D: Woidke kündigt Flüchtlingsgipfel an


Im Januar 2015 soll es in Brandenburg einen Flüchtlingsgipfel geben. Das kündigte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Samstag auf einem Landesparteitag in Frankfurt/Oder an. Auf diesem soll die Landesregierung mit Landkreisen und kreisfreien Städten über Probleme bei der Flüchtlingsunterbringung ins Gespräch kommen. „Wir werden in Brandenburg auf keinen Fall dulden, dass angebliche Retter des christlichen Abendlands die aktuelle Flüchtlingssituation zum Vorwand nehmen, um rassistische Propaganda zu verbreiten und gegen Ausländer zu hetzen“, so Woidke mit Blick auf die ‚Pegida’-Demonstrationen in Dresden. Die Demonstrationen werden in Dresden von einer Initiative ‚Patriotische Europäer gegen Islamisierung des Abendlandes’ (Pegida) veranstaltet. Sie hatten bisher bis zu 10.000 Teilnehmer. Vergleichbare Kundgebungen gibt es auch in anderen deutschen Städten.

Woidke betonte, es sei bedauerlich, dass solche Hinweise in der Adventszeit überhaupt nötig seien. „Es ist eine Geschmacklosigkeit, das sage ich als evangelischer Christ, dass sich solche Rassisten auf Werte des christlichen Abendlands berufen“, so Woidke. „Wenn diese Retter des christlichen Abendlandes in wenigen Tagen das Weihnachtsfest feiern, dann sollten sie vielleicht doch einmal eines bedenken: Auch Jesus war ein Flüchtling und ein Asylbewerber – er wurde verfolgt, gefasst, gefoltert, zum Tode verurteilt und hingerichtet.“

(kna 13.12.2014 sk)








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