Papst ermuntert Friedensnobelpreisträger

Papst Franziskus hat eine Grußbotschaft an die Friedensnobelpreisträger gerichtet, die derzeit in Rom ihr 14. Welttreffen abhalten. Er bete dafür, dass sie ihre „dringende Arbeit ermutigt und erneuert“ fortsetzten, heißt es in einer Grußbotschaft des Papstes, die der Vatikan an diesem Freitag veröffentlichte. „Mögen ihre Bemühungen eine überreiche Ernte an Frieden bringen.“ Das Treffen in Rom finde auch in Erinnerung an den verstorbenen Südafrikaner Nelson Mandela statt. Dessen Einsatz für den Frieden inspiriere heute noch die Welt, so Franziskus.

 

Unter den Konferenzteilnehmern ist auch der Dalai Lama. Das religiöse Oberhaupt der Tibeter hatte am Donnerstag laut italienischen Medienberichten in Rom gesagt, er werde den Papst nicht treffen, weil der Vatikan in diesem Fall Unannehmlichkeiten befürchte. Vatikansprecher Federico Lombardi wollte dies am Donnerstag nicht bestätigen. Nach Ansicht von Beobachtern verzichtet der Vatikan aus Rücksichtnahme auf China auf eine solche Begegnung. Man befürchte negative Auswirkungen für die papsttreuen Katholiken im Land. Zuletzt war Benedikt XVI. im Jahr 2006 mit dem Dalai Lama zusammengetroffen. Das ursprünglich für Oktober geplante Treffen der Nobelpreisträger begann an diesem Freitag. Der Gipfel wurde nach Rom verlegt, weil die südafrikanische Regierung dem Dalai Lama die Einreise verweigert hatte.

(kna/rv 12.12.2014 gs)