2014-12-12 14:50:00

Kenia: Kirchen fordern Maßnahmen gegen Extremismus


Christliche Kirchen des Landes fordern „entschlossene Maßnahmen“ zur Bekämpfung des religiös gefärbten Extremismus im Land. Eine Verurteilung der Anschläge gegen Nichtmuslime „reicht nicht aus, sondern es müssen konkrete Maßnahmen gegen die Sympathisanten des Terrors auf den Weg gebracht und Brücken zwischen Religionen und Gemeinschaften geschlagen werden“, schreiben die Kirchenvertreter in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Titel „The State of The Nation“. In der Erklärung fordern die Kirchenvertreter weiter dazu auf, „Erklärungen zu vermeiden, die zu weiterem Hass führen und das Land auf der Grundlage der Religion spalten“. Das Schreiben ist von Vertretern der Katholiken, Anglikaner, Presbyterianer, Methodisten und der African Inland Church unterzeichnet.

Die Anschläge hätten zu Beginn christliche Kultstätten in Nairobi, Garissa und Mombasa zum Ziel gehabt. „Doch heute richten sie sich direkt gegen unschuldige Christen in öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Weg zur Arbeit“, so die Kirchenvertreter mit Blick auf die Anschläge vom 22. November und vom 2. Dezember in Mandera im Nordosten Kenias. Bei den Attacken, die auf das Konto der Shabaab-Rebellen gehen sollen, waren über 60 Menschen getötet worden. Insgesamt seien in Kenia im Jahr 2014 20 Anschläge verübt worden, bei denen über 200 kenianische Staatsbürger ihr Leben ließen.

(fides 12.12.2014 pr)








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