2014-12-11 14:19:00

Naher Osten: Syrisch-katholische Kirche appelliert an Irak


Im Abschlussbericht ihrer Synode fordert die syrisch-katholische Kirche die irakische Regierung dazu auf, die von den Dschihadisten besetzten Orte – Mosul und die Ninive-Ebene – schneller zurückzugewinnen. Den von dem IS-Terror geflüchteten Familien soll eine Rückkehr in ihre Heimat ermöglicht werden. Die Synode tagte von 8. bis 10. Dezember in Rom unter der Schirmherrschaft von Ignace Youssef III. Younan, dem Patriarchen von Antiochien der Syrer. Der Abschlussbericht erläutert in neun Punkten die aktuelle Lage, Projekte und Erwartungen der Priester im Nahen Osten. Besonders hebt das Dokument die ethnisch-religiöse „Säuberung“ durch die Dschihadisten des „Islamischen Staates“ und die aussichtslose Situation der christlichen Bevölkerung hervor.

 

In dem Schreiben bekunden die syrisch-katholischen Bischöfe zusätzlich ihre Zustimmung gegenüber dem erst letzte Woche veröffentlichten Bericht, der Konferenz gegen islamischen Terrorismus und Extremismus, die die al-Azhar-Universität von Kairo organisiert hatte. Sie seien derselben Meinung, dass die „Lebensgemeinschaft und Brüderlichkeit“ von Christen und Muslimen in den arabischen Ländern unterstützt und bekräftigt werden sollte und fordern ihre komplette „gesellschaftliche und rechtliche Gleichheit“ beider Religionen. In dem veröffentlichten Text verlangt die syrisch-katholische Kirche ebenso die Anerkennung des palästinensischen Staates und kündigt die Gründung einer ökumenischen Kommission an, um den Dialog mit syrisch-orthodoxen Christen zu fördern. Außerdem sprachen sie sich für das Finden eines gemeinsamen Osterdatums aller christlichen Konfessionen aus.

 

(fides 11.12.2014 no)








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