2014-12-09 11:42:00

Südkorea: Erster mongolischer Diakon


Am Donnerstag wird in Seoul der erste Priesteramtskandidat aus der Mongolei zum Diakon geweiht. Der 23-Jährige soll später in der Apostolischen Präfektur Ulan-Bator in der Mongolei eingesetzt werden. Bisher sind die mehr als achtzig Missionare, die in der Mongolei arbeiten, allesamt Ausländer; an der Spitze steht ein philippinischer Geistlicher. Von der baldigen, erstmaligen Priesterweihe eines Mongolen versprechen sich die Kirchenleute auch ganz praktische Konsequenzen: Zum ersten Mal wird die katholische Kirche dann offiziell Eigentümer von Gebäuden sein. Auch ihr juridischer Status wird sich verbessern. Weil das Gesetz in der Republik Mongolei vorschreibt, dass nur Mongolen eine religiöse Körperschaft leiten dürfen, wird die Kirche bisher auf dem Papier von der Sekretärin des Bischofs geführt. Sie ist auch als die offizielle Eigentümerin der meisten Grundstücke der katholischen Kirche eingetragen.

Etwa zwei Prozent der Mongolen bekennen sich zum Christentum; die Mehrheit der Bevölkerung folt dem Buddhismus tibetischer Färbung, auch schamanische Praktiken sind weit verbreitet.

(apic 09.12.2014 sk)








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