2014-12-09 15:34:00

Kardinal Schönborn: Fragenbogen wird in Diözesen beantwortet


Die Behandlung des neuen Vatikanfragebogens und die Befassung mit der Familiensynode 2015 im Vatikan wird „wieder primär auf Ebene der Diözesen erfolgen“. Das hat Kardinal Christoph Schönborn mit Blick auf das an diesem Dienstag veröffentlichte Vorbereitungsdokument zur Synode betont, das wieder eine Vatikanumfrage für die kommende Synode enthält. „Da die nächste Vollversammlung der Bischofskonferenz erst wieder im März stattfindet, wird unter den Bischöfen noch geklärt, wie die Kirche in Österreich mit dieser Vorgabe umgeht“, präzisierte der Wiener Erzbischof und Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz an diesem Dienstag im Gespräch mit „Kathpress“.

Der Vatikan hat am Dienstag das 26-seitige erste Vorbereitungsdokument zur Bischofssynode im kommenden Herbst, die „Lineamenta“, veröffentlicht. Teil des Dokuments, das den Vorsitzenden der Bischofskonferenzen zugesandt wird, ist ein Fragebogen mit 46 Fragekomplexen zu Ehe, Familie und Sexualität. Der diesjährigen Außerordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode war ebenfalls eine Befragung vorausgegangen. Sie erfolgte auf Wunsch des Papstes unter möglichst breiter Einbeziehung der Basis.

Die österreichischen Bischöfe hatten diese Vorgabe ausdrücklich unterstützt und im November 2013 beschlossen, dass die Befragung auf Ebene der Diözesen durchgeführt werden solle. Innerhalb nur weniger Wochen konnten somit rund 34.000 Rückmeldungen - eine im internationalen Vergleich sehr hohe Anzahl - gesammelt werden. Das Ergebnis übergaben die Bischöfe schließlich im Rahmen ihres Ad-limina-Besuchs Ende Jänner dem vatikanischen Synodensekretariat.

(kap 09.12.2014 pr)








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