2014-12-08 14:02:00

Österreich: Liebesgeschichte mit Gott


Die Diözese Innsbruck blickt zu ihrem Diözesanjubiläum auf eine 50-jährige „Liebesgeschichte mit Gott“ zurück. Das sagte der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer am Montag in einem Dankgottesdienst, mit dem ein einjähriges Jubiläumsjahr zu Ende ging. In seiner Predigt ging er aber auch auf Schattenseiten dieses Teils der Tiroler Kirchengeschichte ein: Angesichts der „Auswanderung“ vieler Katholiken nach Konflikten, Ausgrenzung, Behäbigkeit und Missbrauch sei ein neuerliches „Aufbrechen“ notwendig, bezog sich der Bischof auf das Motto des Diözesanjubiläums. Dieser Aufbruch solle kirchlicherseits „mit leichtem Gepäck“ erfolgen, appellierte Scheuer: „ohne Bürokratie, Rechthaberei, Sicherheitsdenken“.

 

Scheuer erinnerte an den Innsbrucker Diözesanpatron Petrus Canisius (1521-1597), der in einer Zeit, da die Kirche vergleichbar wie heute als „Verlierergesellschaft“ erschien, mutige Neuansätze gewagt habe. Auch heute solle die Kirche zu einer Pilgerschar werden, die ausgetretene Wege verlässt. Scheuer nannte es eine Frage der Zukunftsfähigkeit, zu einem guten Miteinander von Priestern und Laien, Männern und Frauen im Dienst des Evangeliums zu kommen. Notwendig sei Offenheit für Suchende - gerade auch für die Jugend, die mit ihren Fragen und Problemen oft nur schwer Anschluss an das kirchliche Leben finde.

 

(kap 08.12.2014 sk)








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