2014-12-05 12:56:00

Papst Franziskus fordert Entlastung der Frauen in Arbeitswelt


Mehr Rechte für Frauen und eine Verbesserung der italienischen Familienpolitik, das fordert Papst Franziskus in einem Schreiben an das alljährliche Familienfestival, welches an diesem Freitag im norditalienischen Trentino am Gardasee startet.

Passend zum Motto der diesjährigen Ausgabe: „Das Öksystem von Leben und Arbeit. Frauenbeschäftigung, Wohlstand und Wirtschaftswachstum“, erinnerte Papst Franziskus, dass die Familie als „Protagonist des sozialen, politischen und kulturellen Zusammenspiels“ für die „Zukunft der Menschenwürde“ verantwortlich sei. Konkrete Gesetze und die Festsetzung von Familienrechte seien notwendig, um die Rolle der Familie in unserer Gesellschaft zu schützen und unterstützen. Die Familie habe sowohl eine „Mission“ gegenüber der eigenen Familienmitglieder, sowie „Pflichten“ in der Gesellschaft zu erfüllen. Eine „Synergie zwischen öffentlich und privat sowie Arbeit und Familie“ sei nur möglich auf der Grundlage von Solidarität und Subsidiarität. Papst Franziskus prangerte vor allem die moralische und materielle Benachteiligung der Frauen an und forderte mehr Anerkennung und Rechte, damit sie in ihrem Berufs- und Privatleben geschützt werde. Das Übermaß an Aufgaben führe zur „Erschöpfung“ der Frauen und dies sei nur durch eine angepasste Familienpolitik veränderbar, betonte der Papst.

Die Botschaft von Papst Franziskus wurde zur Eröffnung des Festivals vom Erzbischof von Trient, Luigi Bressan, verlesen.

(rv 05.12.2014 no)








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