2014-11-25 16:29:00

USA: Keine Rechtfertigung für Gewalt in Ferguson


Der Erzbischof von St. Louis, Robert Carlson, hat die ausartende Gewalt in Ferguson verurteilt. Die Entscheidung der Grand Jury,  im Fall um den getöteten Teenager Michael Brown keine Anklage gegen den Polizisten Darren Wilson zu erheben, sei keine Rechtfertigung für Gewalt, heißt es in einem aktuellen Statement des Bischofs, das Radio Vatikan vorliegt. „Seid friedlich!“, appelliert Carlson an die Menschen. Und er zitiert Papst Johannes Paul II., der 1979 das damals von Bürgerkämpfen zerrüterte Irland besucht hatte: „Gewalt ist böse. Sie löst niemals Probleme.“ Erzbischof Carlson äußerte Verständnis für die Wut der Menschen in Ferguson. Sie solle jedoch besser dazu genutzt werden, die Gemeinschaft zu stärken, statt sie zu zerstören, so Carlos in seinem Statement.

Der Polizist Darren Wilson hatte den jungen Afroamerikaner Michael Brown am 9. August in Ferguson, einem Vorort von St. Louis im US-Bundesstaat Missouri, erschossen. Obwohl der Jugendliche unbewaffnet war, urteilte die Grand Jury – zwölf Geschworene, allesamt juristische Laien – der Polizist Darren Wilson habe aus Notwehr gehandelt. Der umstrittene Fall hatte eine Debatte über Rassismus im Land ausgelöst und seit August für zahlreiche Proteste gesorgt. Nach der Geschworenen-Entscheidung kam es zu weiteren Gewaltausbrüchen.

(rv 25.11.2014 kin)








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