2014-11-16 13:57:57

Demokratische Republik Kongo: Transparenz beim Rohstoffabbau


Mit einem Appell an die Europäische Union hat sich der Erzbischof von Bukavu gegen die Verletzung von Menschenrechten beim Rohstoffabbau in seinem Land gewandt. In einem an EU-Parlamentarier gerichteten Schreiben, aus dem die Vatikanzeitung „L’Osservatore Romano“ an diesem Wochenende zitiert, spricht sich Francois-Xavier Maroy Rusengo für ein Gesetz aus, das die Rückverfolgbarkeit der aus der Demokratischen Republik Kongo stammenden Bodenschätze garantiert. Damit könne man nachvollziehen, ob Rohstoffe, die für die auf dem europäischen Markt verkauften Mobiltelefone und Computer verwendet würden, unter menschrechtsverachtenden Bedingungen gewonnen würden, so der Bischof. Ein umwelt- und sozialverträglicher Rohstoffabbau werde schließlich auch von den EU-Bürgern selbst erwartet, argumentierte der Bischof. In der Demokratischen Republik Kongo sind Menschenrechtsverletzungen beim Rohstoffabbau an der Tagesordnung. Von dem Geschäft profitieren zumeist ausländische Firmen, das Volk sieht nur einen Bruchteil des Erlöses aus diesem Wirtschaftszweig.

(or/rv 16.11.2014 pr)








All the contents on this site are copyrighted ©.