Weges des geplanten Nicaragua-Kanals von Zwangsumsiedlung bedrohte Anwohner haben
die katholische Kirche um Unterstützung gebeten. Ein Sprecher der Betroffenen sagte
der Tageszeitung „La Prensa“ in Managua, man habe Weihbischof Silvio Baez die Sorgen
der Betroffenen vorgetragen. Baez, der auch Generalsekretär der Nicaraguanischen Bischofskonferenz
ist, äußerte sich nach dem Treffen zunächst nicht öffentlich. Der Nicaragua-Kanal
soll von der Mündung des Rio Punta Gorda an der Karibikküste zur Mündung des Rio Brito
im Osten den Atlantik mit dem Pazifik verbinden. Die Kosten für das Projekt werden
nach offiziellen Angaben rund 40 Milliarden Dollar (32 Milliarden Euro) betragen.
Das Projekt, das vor allem von Umweltschützern kritisiert wird, soll dem Panama-Kanal
Konkurrenz machen.